und der AG Professions
Am Dienstag den 24. Juni 2014 um 14 Uhr in
der
Q-Bar am Hein-Köllisch-Platz, Silbersacktwiete 6.
Q-Bar am Hein-Köllisch-Platz, Silbersacktwiete 6.
Thema: Integration
statt Konfrontation
- Antwort der
Gruppe auf das Ultimatum des Senats
und die Vorstellung des Projekts ‚professions’
Aus dem libyschen Bürgerkrieg hatten
die Wanderarbeiter_innen aus verschiedenen afrikanischen Ländern nach Italien
fliehen müssen. Sie sind auf der italienischen Insel Lampedusa gelandet, in
einem europäischen Land, in dem sie aufgrund der Wirtschaftskrise keine Aussicht
auf Arbeit und ein selbstbestimmtes Leben haben. Sie wurden aufgefordert, in Länder mit Arbeitskräftemangel
weiterzuziehen.
In Hamburg fehlen in vielen Bereichen Arbeitskräfte. Betriebe und
Selbständige suchen dringend nach Unterstützung und zeigen sich aufgeschlossen gegenüber den
Arbeitsmarktchancen der Mitglieder der Gruppe Lampedusa in Hamburg.
Diese Chancen können nicht
umgesetzt werden, weil die politisch Verantwortlichen diesen Flüchtlingen
Arbeitserlaubnisse nicht gewähren. Dabei haben alle gültige Papiere und
sogar eine Arbeitserlaubnis in einem europäischen Land.
Stattdessen verlangt der Senat von den Flüchtlingen - ohne
aktuelle Rechtsprechung zu berücksichtigen - , das in Italien anhängige Asylverfahren
wieder neu in der Bundesrepublik aufzurollen. Nach Beschluss des
Bundesverwaltungsgerichts ist es ganz im Gegenteil auch nicht zulässig, nach der Gewährung von Asyl oder
eines Aufenthaltsstatus aus humanitären Gründen ein zweites Mal in einem anderen europäischen Land ein
derartiges Gesuch zu stellen.
Der Senat sollte die italienischen Aufenthalts-
und Arbeitserlaubnisse der Mitglieder der Gruppe Lampedusa in Hamburg
anerkennen. Damit wäre ihnen und der Stadt geholfen und ein
unseliger Konflikt beigelegt.
Die Gruppe Lampedusa in Hamburg hat sich
mittlerweile eigenständig aufgemacht, ihre Chancen in den
Arbeitsmarkt integriert zu werden, zu prüfen - ihre
Ergebnisse stellt die Gruppe im Pressegespräch vor.
Es werden sprechen:
Asuquo Udo, Lampedusa in Hamburg, Worum es der Gruppe jetzt geht.
Asuquo Udo, Lampedusa in Hamburg, Worum es der Gruppe jetzt geht.
• Marily Stroux, Photographin, zu Idee, Blog
und ersten Erfahrungen.
• Peter Bremme, ver.di, Fachbereich Besondere Dienstleistungen, zu
Arbeitschancen.
• Sammy O., Medizinischer Laborassistent, Nigeria: Ausbildung und Arbeit
im Herkunftsland – Chancen in Deutschland.
• Jeano M. E., Schweißer, Kamerun: Arbeitssituation in Libyen
(Schlumberger).
• Christina, Köchin, Nigeria, Lagos: Die unwürdige
Lebenssituation in Italien.
• John, Schneider, Nigeria: Ohne Arbeit kein selbstbestimmtes Leben und
keine Unterstützung der Angehörigen – Deutschland.
Auch mit weiteren Mitgliedern der Lampedusa in
Hamburg-Gruppe, die am Professionsprojekt teilnehmen, können Interviews
gemacht werden.
Das Projekt geht darum, sie nicht nur als Flüchtlinge, sondern
mit ihrer Arbeitsgeschichte vorzustellen.
Wir hoffen Ihr Interesse geweckt zu haben und
freuen uns auf Ihr Kommen, die Gruppe Lampedusa in Hamburg, Marily Stroux und
Simone Borgstede (für die AG Professions /Lampedusa in Hamburg)
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